Kreislaufanlagen & Technische Aquakultur

Kreislaufanlagen

Diese Technologie zur Erzeugung von aquatischen Organismen wie Fischen, Krebsen, Muscheln oder Algen beinhaltet unterschiedlichen Komponenten (Haltungseinheit, Filter) zwischen denen mittels Pumpen Wasser bewegt wird. In Abhängigkeit des täglichen Frischwasserbedarfs wird in Europa zwischen geschlossenen und teilgeschlossenen Kreislaufanlagen unterschieden. Durch den Einsatz von physikalischen, biologischen und chemischen Filtereinheiten kann der tägliche Frischwasserbedarf auf weniger als 10% des gesamten Anlagenvolumens reduziert werden. Anlagen mit einem höheren Frischwasserbedarf werden als teilgeschlossene Kreislaufanlagen bezeichnet. Im Vergleich zur Teichwirtschaft sind Kreislaufanalgen durch eine Gebäudehülle von der Außenwelt abgetrennt, wodurch sich folgende Vorteile ergeben:

  • Kontrollierte Systembedingungen
  • Kontrollierte Kommunikation mit der Umwelt
  • Konstante Produktqualität & -quantität

In den niedersächsischen Kreislaufanlagen werden vor allem europäische Aale, -Welse, Zander und Whiteleg Shrimps erzeugt. Die drei in Niedersachsen agierenden Aalanlagen erzeugen jährlich rund 1 150t Aale, welche primär als Speisefische und als Satzfische vermarktet werden (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2022).

Kreislaufanlagen

Unter Aquakultur versteht sich die Erzeugung von aquatischen Organismen wie z.B. Fischen, Krebse, Garnelen, Muscheln, Schnecken und Algen, mit dem Ziel des Biomassezuwachses, welcher unter geklärten Eigentumsverhältnissen erfolgt. In Niedersachsen werden jährlich ca. 4599t aquatischer Organismen erzeugt. Damit liegt Niedersachsen nach Schleswig-Holstein und Bayern auf Platz 3 im bundesweiten Vergleich der Aquakulturproduktion (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2022).